Erstes Ziel erreicht

Bin früh raus um die Fähre nicht zu verpassen, obwohl die 110 km von gestern noch in den Knochen, waren die 15 km von Mirns nach Stavoren schnell erledigt. Hab die Fähre auch tatsächlich erwischt und gegen 12:00 Uhr war ich endlich in Enkhuitzen. Mein Navi funktioniert glücklicher weise wieder. Also den Kurs programmiert und ab ging’s. Den Gegenwind hatte ich aber nicht so recht auf dem Schirm und die insgesamt 70 km waren letztlich doch recht anstrengend. Am späten Nachmittag war es dann vollbracht und Callantsoog nach insgesamt 402 km erreicht.

Hafen von Stavoren
Hafen von Stavoren
Stoommachinmuseum Medemblik
Stoommachinmuseum Medemblik
Blick auf's Ijsselmeer bei Medemblik
Blick auf’s Ijsselmeer bei Medemblik

Jetzt stehen 7 Tage Urlaub in Callantsoog auf dem Programm, weiter geht’s kommenden Freitag…

Gefühlte Ijsselmeer Umrundung

Alles lief nach Plan, 9:30 Uhr wieder auf dem Rad. Die Sonne schien  26 Grad waren angesagt, kein Problem es sollten ja nur 60 km werden. Nach 30 km kam ich in Leystad an und man glaubt es nicht, der Damm der das Maakermeer vom Ijsselmeer trennt ist für Fahrräder bis zum 1. Juli wegen Bauarbeiten gesperrt. Nicht schlimm, ich erinnerte mich an Plan B, eine Fähre von Urk nach Enkhuizen meinem Tagesziel. Also weiter nach Urk direkt am Ijsselmeer entlang. Nach weitern 30 km (man bedenke über den Damm wäre ich jetzt schon am Ziel) erfuhr ich nach vergeblicher Suche nach der Fähre, das der Fährbetrieb erst im Juli beginnt. Die freundliche Dame im Turist-Info meinte, wenn ich mich beeile könnte ich die Fähre in Stavoren nehmen, sind nur ca. 60 km (dafür blieben mir 2,5 Std.) müste mich halt beeilen. Nach nun 110 km und ca. 9,5 Std. auf dem Rad, bei Gegenwind und mehr als 26 Grad, hab ich mein Zelt in Mirns aufgeschlagen und höre den Schafen beim blöcken zu (hoffe die halten heute Nacht die Klappe). Morgen muss ich früh raus hab noch 15 km bis zur Fähre, die legt um 10:25 ab, ob ich da bin oder nicht.

Kurz vor Leystad, da war die Welt noch in Ordnung.
Kurz vor Leystad, da war die Welt noch in Ordnung.
Sperwerk in Leystad
Sperrwerk in Leystad, da sollte es rüber gehen…
Das machen die mit allen Brücken...
Das machen die mit allen Brücken…
Kilometer um Kilometer dem Ufer entlang...
Kilometer um Kilometer dem Ufer entlang…

Chillen bis zum abwinken…

Hab Heute einen Ruhetag eingelegt, meinen Sonnenbrand an Beinen und Oberarmen gepflegt und meinen Muskelkater in den Oberschenkeln behandelt. Der Campingplatz liegt direkt am Wasser und das Wetter ist spitze. Morgen stehen wieder 70 km auf dem Plan, davon die letzten 30 km über den Damm zwischen Maaker- und Ijsselmeer. Da kommt die Ruhe Heute gerade recht.

Bilder gibt’s Heute nicht…

Blind durch die Niederlande

Hab super geschlafen, die Wettervorhersage sagte Sonne voraus, die besten Voraussetzungen für eine schöne Fahrt. Neee könnte ja so einfach sein… 10:00 Uhr ging’s los Richtung Randwijk, dann wieder mit einer Fähre, diesmal über den Nederrijn, nach Barnefeld. Und von dort Richtung Nijkerk und weiter zum Etappenziel Zeewolde. Leider lief es nicht ganz so entspannt wie gedacht, nach ca. 30 km setzte mein Navi aus und quitierte den Dienst. Da ich ausser Google Maps nichts anderes zum navigieren dabei hab, behalf ich mich mit den Knotenpunkttafeln die an jedem Radweg zu finden sind. So hangelte ich mich von Punkt zu Punkt und kam nach 81 km endlich an meinem Ziel an. Der Stress, die steigenden Temperaturen und die lange Strecke haben mich doch etwas geschaft. Überlege Morgen den Platz um einen Tag zu verlängern und mal Pause zu machen.

Fähre über den Nederrijn
Fähre über den Nederrijn
Schöne Radwege haben sie hier
Schöne Radwege haben sie hier
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Da ging es mir noch bestens…
Hab mich noch nicht verfahren, bin noch in Holland...
Hab mich noch nicht verfahren, bin noch in Holland…

Die Niederländischen Alpen

Heute hab ich mir Zeit gelassen, war wohl auch der anstrengenden Fahrt geschuldet. Um 10:00 Uhr ging es wieder los, das Gepäck gut verstaut, mit guter Laune und voller Zuversicht Richtung Nijmegen. Nach ein paar Kilometer mußte ich die Maas wieder queren, diesmal mit einer Fähre nur für Radfahrer und Fußgänger. Die Fahrt entlang der Maas nach Gennep war abgesehen vom Gegenwind entspannend. Merkwürdig war nur die Höhenmeter Anzeige auf meinem Navi. Über 240 Höhenmeter und das in den NIEDERlanden. Und tatsächlich, mein Navi führte mich östlich von Gennep über den wohl einzigen Berg in Holland, nach Groesbeek. Von dort ging es durch Nijmegen über den Waal nach Slijk-Ewijk. Diesmal nur 61 km, aber die hatten es in sich.

Fahhradfähre über die Maas
Fahhradfähre über die Maas
Gennep
Gennep
Nijmegen
Nijmegen
So quert man mit dem Rad den Fluss
So quert man mit dem Rad den Fluss

Reise in die Vergangenheit

Gegen 9:00 Uhr ging es los, voller Eifer meinem heutigen Etappenziel, Winnekendonk bei Kevelar, entgegen. 65 km sollten es werden. Am Gasometer in Oberhausen vorbei und dann Richtung Walsum zur Rheinfähre Orsoy. Alles lief wie am Schnürchen. Über Rheinberg nach Alpen. Da ich in Alpen aber schon um die Mittagszeit ankam  und mich fit fühlte, hab ich kurzer Hand das Tagesziel geändert. Jetzt ging es über Geldern Richtung Vergangenheit. In Arcen hab ich die Grenze zu den Niederlanden überquert und in Broekhuizen mit der Fähre die Maas gekreuzt. Das Kasteel Ooijen war mein neues Ziel. Auf diesem Campingplatz hab ich einen Teil meiner Kindheit verbracht, doch mehr als 40 Jahre haben eine Menge verändert. 82 km sind es geworden, mehr als genug für den ersten Tag. Die Beine tun weh, ich hoffe der Muskelkater wird Morgen nicht so schlimm.

Heute keine Bilder, habe Probleme mit dem Internet.

Montag 25.06.2018 Nachtrag

Rheinfähre bei Orsoy
Rheinfähre bei Orsoy
Underberg Stammhaus in Rheinberg
Underberg Stammhaus in Rheinberg
Maasfähre bei Broekhuizen
Maasfähre bei Broekhuizen

 

Kasteel Ooijen in Broekhuizenvorst
Kasteel Ooijen in Broekhuizenvorst

Es geht wieder los…

Am 23. oder 24. Juni geht`s los und Callantsoog in den Niederlanden, genauer gesagt in Nord-Holland nahe Den Helder, ist diesmal das Ziel. Geschätzte 900 Km wollen in Angriff genommen werden. Geplant sind ca. 5-6 Etappen für die Hinfahrt und ein wenig mehr für den Weg zurück.