Ein Tag im Regen darf nicht fehlen…

Was wäre eine Radreise ohne Regen ? Die letzte Etappe begann mit dem Abbau des Zeltes in strömenden Regen. Kaum war alles verpackt und ich bereit die letzte Etappe dieser Reise in Angriff zu nehmen, hat’s aufgehört zu regnen. Doch zu früh gefreut…der Regen, der Wind und die Kälte waren heute mein ständiger Begleiter. 64 km galt es unter diesen Umständen zu meistern und nach viereinhalb Stunden wars geschaft. Bei dieser Tour waren es insgesamt 785 km.

Bilder gibt es keine, hab mich nur auf’s fahren konzentriert.

 

Um 4:45 Uhr kräht der Hahn…

…und ich hätte ihn erschlagen können. Mein Zelt stand keine 10 m, nur durch eine Hecke getrennt, vom Hühnerstall mit echten freilaufenden holländischen Hühnern entfernt. Um viertel vor fünf, hat der Chef im Stall die erste Ansage des neuen Tages gemacht und war von da an, nicht mehr zu bremsen. So wie der Tag begann so ging er weiter. Kurz vor neun ging es los, direkt in den Wald hinein und nach knapp 3 km war es soweit, die Luft war raus. Mind. 5500 km ohne … ohne Platten, aber ich bin ja für alles gerüstet. Die gesamte Aktion Hinterrad flicken, hat mich fast ne Stunde gekostet. Danach gings weiter über Markelo, Eibergen und nach 72 km war mein Ziel Winterswijk-Kotten erreicht. Kaum angekommen fing es leicht an zu nieseln.

Ferien auf dem Bauerhof...
Ferien auf dem Bauernhof…
Nur gebraten sind sie zu ertragen...
Nur gebraten sind sie zu ertragen…
So müssen Radwege aussehen...
So müssen Radwege aussehen…
Die letzte, ich schwöre es...
Die letzte, ich schwöre es…

 

Die Heimat kommt näher…

Der Campingplatz in Paasloo war vor allem ruhig, kein Vergleich zu gestern! Gut ausgeruht ging es um 9:30 Uhr wie gewohnt los. Tagesziel laut meiner Routenplanung sollte Punthorst ca. 46 km entfernt sein, quasi als Erholungsfahrt. Hab mich dann spontan umentschieden und Veesen an der Ijssel, ca 65 km entfernt, als neues Ziel auserkoren. So komme ich näher an Winterswijk heran und kann mir eventuell einen Tag sparen. Letztlich bin ich nach fast 88 km in der Nähe von Deventer auf einem kleinen Campingplatz auf einem Bauernhof gelandet. Die Fahrt ging hauptsächlich durch die Provinz Overijssel und durch, für holländische Verhältnisse, schöne Landschaften.

Wohnen am Wasser...
Wohnen am Wasser…
Provinz Overijssel...
Provinz Overijssel…
Historische Schleuse mit Hubbrücke in Zwolle
Historische Schleuse mit Hubbrücke in Zwolle
Man sieht, ich bin noch in Holland…

Ein Sommertag im nirgendwo

Der Campingplatz in Makkum lag direkt am Ijsselmeer, mit eigenem Sandstrand und Jachthafen. Ein Paradies für Segler,  Surfer und Familien. Und er war laut, was die Nacht recht kurz gestaltete. Egal, gegen 9:30 Uhr ging’s wieder weiter. Diesmal entlang an Wiesen und Feldern, quer über Land Richtung Heeg und weiter über Oosterzee nach Paasloo. Viel zu berichten gibt es nicht. Fast 30 Grad, ab und zu ein bisschen Wind.

Fietzpad mal anders...
Fietzpad mal anders…
Follegeasleat bei Follega
Follegeasleat, Verbindung zwischen dem Tjeukemeer und dem Groote Brekken

Fast 73 km Langeweile…

Der alte Mann und das Meer

Eine Woche chillen mit der Familie sind vorüber und die Reise geht weiter, genauer gesagt um 8:30 Uhr ging es los. Tagesziel ist Makkum. Nach ca. 35 km, von Callantsoog über Julianadorp und dann Richtung Den Oever, war der Beginn des Afsluitdijk erreicht. Der Afsluitdijk ist nochmal ca. 30 km lang. Die Fahrt verlief auf dem Radweg parallel zur Schnellstraße, rechts das Ijsselmeer und links die Nordsee, trotz Gegenwind leichter als gedacht und nach insgesamt 77 km war der Campingplatz in Makkum erreicht.

Der alte Mann...
Der alte Mann…
Hafen von Den Oever...
Hafen von Den Oever…
Rechts das Ijsselmeer, links die Nordsee...
Rechts das Ijsselmeer, links die Nordsee…
Fischer auf dem Ijsselmeer...
Fischer auf dem Ijsselmeer…
Mit dem Plattboot hinaus auf die Nordsee...
Mit dem Plattboot hinaus auf die Nordsee…