Die letzte Etappe war etwas unspektakulär, da ich die fast 92 Km zu Beginn der Reise (Essen – Grietherbusch) nicht wiederholen wollte entschied ich mich dazu, das Navi auf die kürzeste Entfernung ein zu stellen. Immer hin noch 70 Km die es zu bewältigen galt. Insgesamt stehen bei dieser Reise 844 gefahrene Kilometer zu Buche.
Wie heißt es so schön, das Ende einer Reise ist der Beginn einer neuen…
Zurück zum Ausgangspunkt, vor 2 1/2 Wochen war ich schon mal hier. Damals das Ziel meiner ersten, heute das meiner vorletzten Etappe. 80 Km waren es heute, einige durch den National Park de Hoge Veluwe. Alles war dabei, von einer beeindruckenden Heidelandschaft bis zu ausgedehnten Wäldern. Der Weg führte zuerst nach Arnhem und dann weiter über Duiven, Zevenar, Elten und Emmerich nach Rees-Grietherbusch.
Nach dem ich Gestern weiter kam als vorher geplant, ging es Heute im gleichen Stil weiter. Am Ende standen knapp 95 Km auf dem Tacho. Zum Radfahren war das Wetter optimal, zum verweilen eher weniger. Die Fahrt ging am Ostrand Amsterdams vorbei über Muiden und Almere immer entlang am Ufer des Gooimeer und des Emmermeer bis Nijkerk. Und weiter über Barneveld nach Lunteren meinem heutigen Ziel.
Nach einer entspannten Woche in Callantsoog, geht’s wieder zurück nach Hause. Einmal quer durch Nordholland von der Nordsee zum Markermeer. Die Strecke führte mich zunächst, über Sint Maarten, Dirkshorn und Rustenberg nach Schardam ans Markermeer. Dann weiter über Edam nach Ransdorp bei Amsterdam. Heute waren es, mit Rückenwind immerhin 91 Km.
Der Campingplatz in Bloomdahl aan Zee, war nicht überzeugend sodass ich mich entschied heute weiter zu fahren. Direkt hinter Bloomdahl beginnt der Nationalpark Kennemer Land und mein Radweg führte genau hindurch. Bei Ijmaden ging es mit der Fähre (übering’s kostenlos) über den Noordzeekanaal nach Wijk aan Zee. Anschließend über Castricum nach Egmond, wo dann der Regen kam. Weiter durch Bergen aan Zee, den Schoorlse Duinen und Hargen aan Zee nach Petten. Da es noch regnete entschied ich mich den Rest der Strecke nach Callantsoog auch noch zu fahren. Mit den heute gefahrenen 80 Km komme ich auf 495 Km insgesamt.
Ein Tag Pause zum ausschlafen, Wäsche waschen und faulenzen… Der ausgedehnte Strandspaziergang war am Abend deutlicher zu spüren, als die vielen Kilometer Radfahren zuvor. Heute nur 56 Km immer nach Norden auf dem Küstenradweg. Die Pier in Scheveningen darf dar nicht fehlen von dort ging es weiter über Katwijk aan Zee, Noordwijk und Nordwijk aan Zee nach Zandfoort. Dort liefen mir mitten im Ort, man glaubt es nicht, Rehe vor’s Rad. Gelandet bin ich in Bloomendahl aan Zee.
Die Küste bei Hoek van Holland ist erreicht, weiter nach Westen geht es nicht. Um 9:30 Uhr bin ich gestartet, in Kinderdijk an den berühmten Windmühlen vorbei gefahren, weiter über Feijenoord (dass Stadion links geschrammt) und über die Erasmusbrücke nach Rotterdam hinein gefahren. Dann über Schiedam nach Maasdijk und Hoek van Holland. Eigentlich wollte ich hier mein Lager aufschlagen doch dann bin ich noch die 13 Km nach Ockenburgh (Kijkduin) durch die Dünen gefahren. Leider hab ich den Wind hier an der See nicht bedacht, die 13 Km waren anstrengender als die Kilometer davor. Insgesammt standen heute knapp 78 Km auf dem Tacho. Morgen mache ich einen Tag Pause, um für den Rest der Strecke genügend Kraft zu sammeln.
Langsam komme ich der Küste immer näher. Es hat abgeflaut sagt man wohl unter Seefahrern, der Gegenwind war heute bei weitem nicht so stark wie an den Tagen zuvor. War wieder gegen neun Uhr auf dem Rad und querte den Fluss mit der Fähre nach Brakel. Leider ließ sich mein Fahrradnavi nicht mehr reaktivieren, so hangelte ich mich von Knotenpunkt zu Knotenpunkt. Von Brakel ging es vorbei am Slot Loevestein nach Woudrichem und am Rand des Nationalparks „De Biesbosch“ entlang zur Fähre nach Kop van’t Land. Von dort nach Dordrecht, wo ich mich erst einmal wieder verfahren habe. Bin schließlich in Streefkerk auf einem kleinen Platz nahe Rotterdam gelandet.
P.S. Grüße zurück an die Kamp-Lintforter!
Es bewahrheitet sich mal wieder, der dritte Tag ist am schlimmsten. Der Westwind war stärker als gestern, die alten Knochen schmerzen und nen ordentlichen Sonnenbrand hab ich auch noch. Da macht Radfahren richtig viel Spaß. Aber ich hab ungeachtet der Umstände 68 Km geschafft und mein Ziel Herwijnen erreicht. Mein Weg führte mich diesmal über Dodewaard, Ochten und Ooij nach Tiel. In Tiel hab ich mich erst mal verfahren, man sollte die Knotenpunkte eben nicht aus den Augen verlieren. Weiter ging’s über Passewaaij, Neerijnen und Waardenburg nach Herwijnen meinem heutigen Ziel.
Gestern hab ich mich über die Hitze beklagt, heute über den Wind. Vom Start bis zum Ziel nur Gegenwind, alle Radler die mir entgegen kamen haben sich über den Rückenwind gefreut, den ich nicht hatte. Wie dem auch sei, ein kleiner Nachtrag von gestern, da hatte nämlich mein Navi ausgesetzt. Seitdem fahre ich nach Knotenpunkte, Hinweisschilder und Google Maps. Es ging um 8:30 Uhr weiter über Emmerich, Spijk und Tolkamer. Den Grenzübertritt hab ich gar nicht bemerkt, plötzlich sah alles irgendwie holländisch aus. Bei Tolkamer bin ich mit einer Radfähre über den Rhein nach Millingen und von dort weiter über Leuth nach Nijmegen. Nach 60 gefahrenen Kilometern und einer Menge Gegenwind hab ich mein Zelt in Oosterhout aufgebaut.
Nachtrag zu gestern…
