Blind durch die Niederlande

Hab super geschlafen, die Wettervorhersage sagte Sonne voraus, die besten Voraussetzungen für eine schöne Fahrt. Neee könnte ja so einfach sein… 10:00 Uhr ging’s los Richtung Randwijk, dann wieder mit einer Fähre, diesmal über den Nederrijn, nach Barnefeld. Und von dort Richtung Nijkerk und weiter zum Etappenziel Zeewolde. Leider lief es nicht ganz so entspannt wie gedacht, nach ca. 30 km setzte mein Navi aus und quitierte den Dienst. Da ich ausser Google Maps nichts anderes zum navigieren dabei hab, behalf ich mich mit den Knotenpunkttafeln die an jedem Radweg zu finden sind. So hangelte ich mich von Punkt zu Punkt und kam nach 81 km endlich an meinem Ziel an. Der Stress, die steigenden Temperaturen und die lange Strecke haben mich doch etwas geschaft. Überlege Morgen den Platz um einen Tag zu verlängern und mal Pause zu machen.

Fähre über den Nederrijn
Fähre über den Nederrijn
Schöne Radwege haben sie hier
Schöne Radwege haben sie hier
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Da ging es mir noch bestens…
Hab mich noch nicht verfahren, bin noch in Holland...
Hab mich noch nicht verfahren, bin noch in Holland…

Die Niederländischen Alpen

Heute hab ich mir Zeit gelassen, war wohl auch der anstrengenden Fahrt geschuldet. Um 10:00 Uhr ging es wieder los, das Gepäck gut verstaut, mit guter Laune und voller Zuversicht Richtung Nijmegen. Nach ein paar Kilometer mußte ich die Maas wieder queren, diesmal mit einer Fähre nur für Radfahrer und Fußgänger. Die Fahrt entlang der Maas nach Gennep war abgesehen vom Gegenwind entspannend. Merkwürdig war nur die Höhenmeter Anzeige auf meinem Navi. Über 240 Höhenmeter und das in den NIEDERlanden. Und tatsächlich, mein Navi führte mich östlich von Gennep über den wohl einzigen Berg in Holland, nach Groesbeek. Von dort ging es durch Nijmegen über den Waal nach Slijk-Ewijk. Diesmal nur 61 km, aber die hatten es in sich.

Fahhradfähre über die Maas
Fahhradfähre über die Maas
Gennep
Gennep
Nijmegen
Nijmegen
So quert man mit dem Rad den Fluss
So quert man mit dem Rad den Fluss

Reise in die Vergangenheit

Gegen 9:00 Uhr ging es los, voller Eifer meinem heutigen Etappenziel, Winnekendonk bei Kevelar, entgegen. 65 km sollten es werden. Am Gasometer in Oberhausen vorbei und dann Richtung Walsum zur Rheinfähre Orsoy. Alles lief wie am Schnürchen. Über Rheinberg nach Alpen. Da ich in Alpen aber schon um die Mittagszeit ankam  und mich fit fühlte, hab ich kurzer Hand das Tagesziel geändert. Jetzt ging es über Geldern Richtung Vergangenheit. In Arcen hab ich die Grenze zu den Niederlanden überquert und in Broekhuizen mit der Fähre die Maas gekreuzt. Das Kasteel Ooijen war mein neues Ziel. Auf diesem Campingplatz hab ich einen Teil meiner Kindheit verbracht, doch mehr als 40 Jahre haben eine Menge verändert. 82 km sind es geworden, mehr als genug für den ersten Tag. Die Beine tun weh, ich hoffe der Muskelkater wird Morgen nicht so schlimm.

Heute keine Bilder, habe Probleme mit dem Internet.

Montag 25.06.2018 Nachtrag

Rheinfähre bei Orsoy
Rheinfähre bei Orsoy
Underberg Stammhaus in Rheinberg
Underberg Stammhaus in Rheinberg
Maasfähre bei Broekhuizen
Maasfähre bei Broekhuizen

 

Kasteel Ooijen in Broekhuizenvorst
Kasteel Ooijen in Broekhuizenvorst

Es geht wieder los…

Am 23. oder 24. Juni geht`s los und Callantsoog in den Niederlanden, genauer gesagt in Nord-Holland nahe Den Helder, ist diesmal das Ziel. Geschätzte 900 Km wollen in Angriff genommen werden. Geplant sind ca. 5-6 Etappen für die Hinfahrt und ein wenig mehr für den Weg zurück.

Tag 44 – Essen

2.138 Km und es ist vollbracht…

Ziel erreicht...
Ziel erreicht…

Eigentlich wollte ich noch einen Stopp in Senden südwestlich von Münster einlegen, aber so nah der Heimat hat es mich dann doch gereizt…schließlich bin ich die knapp 115 Km dann doch an einem Stück gefahren…

Danke für die netten Kommentare und Dank an Arti und Tommy für die gewährte Gastfreundschaft…

Landschaft bei Steinfurt...
Landschaft bei Steinfurt…
Ludgerus-Dom in Billerbeck...
Ludgerus-Dom in Billerbeck…

Tag 43 – Wettringen

Unwetter überstanden…

Gestern Abend kam das große Unwetter und mein kleines Zelt blieb standhaft. Von aussen verschmutzt und pitsche patsche nass und von innen trocken geblieben. Doch der strömende Regen heute Morgen bedeutete nichts Gutes. Das Zelt im Regen abgebaut und den ganzen Vormittag im Regen geradelt. Von Meppen ging es den Emsradweg entlang nach Lingen und weiter über Emsbüren, Salzbergen zum Campingpark Haddorfer Seen. Kaum angekommen fing es wieder an zu Regnen, was mich darauf brachte mir eine Bikerhütte zu leisten. 35 Euro für ne Holzpritsche, auch nicht schlecht…

Alte Schleuse bei Lingen...
Alte Schleuse bei Lingen…
Alte Schleuse bei Lingen...
Alte Schleuse bei Lingen…
Bikerhütte...
Bikerhütte…
Bikerhütte...
Bikerhütte…

Das hätte ich beinahe vergessen…die 2.000 sind geknackt…

Ohne Worte...
Ohne Worte…

Tag 42 – Meppen

Der Hitze geschuldet, heute nur 61 Km die Ems entlang…

In Rhede gestartet Richtung Heede und dann immer der Ems folgend nach Haren (Ems) und weiter nach Meppen. Bei den stetig steigenden Temperaturen war ich doch froh, nach gut 61 Km Meppen erreicht zu haben. Zu allem Überfluss soll es gleich noch Regen und Gewitter geben. Da muss ich wohl durch…

Die Ems in der nähe von Heede...
Die Ems in der Nähe von Heede…
In der Nähe von Heede...
In der Nähe von Heede…
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Emsland-Dom in Haren (Ems)…
Rathaus in Meppen...
Rathaus in Meppen…

Tag 41 – Rhede (Ems)

Schönes Wetter und kein Gegenwind…

Vom Knockster Tief nach Emden und weiter die Ems hinauf. Bei Ditzum sollte es, laut Navi und eines Tipp’s eines Einheimischen, mit der Fähre auf die andere Seite der Ems gehen. Am Fähranleger traf ich einen Australier der mit seinem Rad von Bergen in Norwegen entlang der ganzen Nordseeküste bis nach Frankreich unterwegs ist. Meine Geschichte nötigte im nicht mal ein müdes lächeln ab. Da ich keine anderthalb Stunden auf die Fähre warten wollte, ging es weiter auf der rechten Uferseite flussaufwärts. Dies brachte mich nach Leer an der Ems. Leider war auch die nächste Flussquerung eine Pleite, eine alte Eisenbahnbrücke die auch für Radfahrer passierbar sein sollte war wegen Baufälligkeit gesperrt. Dies brachte mich nach Papenburg an der Ems und vorbei an der Meyer Werft. Nach gut 84 Km war dann das Etappenziel Rhede (Ems) erreicht. Morgen geht es weiter Richtung Meppen.

Dat Otto Huus in Emden...
Dat Otto Huus in Emden…
Dat Otto Huus in Emden...
Dat Otto Huus in Emden…
Museumshafen in Leer (Ostfriesland)
Museumshafen in Leer (Ostfriesland)
Meyer Werft in Papenburg...
Meyer Werft in Papenburg…
Pfarrkirche St. Nikolaus in Rhede (Ems)
Pfarrkirche St. Nikolaus in Rhede (Ems)

Tag 40 – Emden

Zum letzten mal die Küste entlang…

Von Bensersiel ging es entlang der Küste über Dornumersiel nach Messmersiel. Weiter etwas hinterm Deich nach Hage, Norden und Greetsiel. Über Krummhörn ging es dann zum Knockster Tief an dem auch der Campingplatz liegt. Bis Emden City sind es noch ca. 15 Km. Die heutige Etappe war 74 Km lang und durch den stetigen Gegenwind nicht leicht.

Blick auf Norderney...
Blick auf Norderney…
Schloss Lütetsburg...
Schloss Lütetsburg…

Tag 39 – Bensersiel

Wo der Tommy recht hat, hat er recht…

Also weiter an der Küste entlang…fast…mein Navi führte mich über Sande und Schortens nach Jever und weiter an Wittmund vorbei nach Esens und schließlich nach Bensersiel. Das Wetter wurden nicht besser, das Zelt im Regen abgebaut und im Regen wieder aufgebaut. Der Platz liegt direkt am Wattenmeer und es nieselt unentwegt. Morgen geht es dann an der Küste entlang nach Emden.

Der Hafen von Dangast bei Ebbe...
Der Hafen von Dangast bei Ebbe…
Das Schloss in Jever...
Das Schloss in Jever…

Nachtrag…es klart auf und der blaue Himmel ist zu sehen…

Blick auf Langeoog...
Blick auf Langeoog…
Am Strand von Bensersiel...
Am Strand von Bensersiel…